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Preisverhandlung im Einkauf – 10 Tipps

Bei der Preisverhandlung im Einkauf verlassen sich heutzutage viele Menschen auf die moderne Technik. Sie schauen im Internet nach Groupon-Angeboten, drucken Coupons und scannen Deal-Seiten.

Das alles sind gute Möglichkeiten, um Kosten zu senken. Aber es gibt einen noch einfacheren Weg zu sparen. Es ist die Technik die Menschen seit Jahrtausenden anwenden: das Feilschen oder auch die Preisverhandlung.

Die meisten Menschen denken, dass man feilscht, wenn man große Gegenstände wie Autos oder Häusern kaufen möchte. Aber es gibt keinen Grund, warum man nicht auch nach einem besseren Preis bei weniger teuren Artikeln fragen sollte. Feilschen oder eine Preisverhandlung kann auch funktionieren, wenn Sie Möbel kaufen oder in einem Hotel übernachten.

Oder denken Sie an die Elektronik: Letztes Jahr wurden Endverbraucherdaten veröffentlicht, die zeigten, dass 69 Prozent der Online-Kunden und 59 Prozent der Ladengeschäftskunden einen Rabatt auf ein Elektronikprodukt erhielten, indem sie einfach danach fragten, bzw. eine Preisverhandlung führten.

Woher wissen Sie, ob Sie um etwas feilschen können? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden und das Schlimmste, was passieren kann, ist, ein „Nein“ zu erhalten. Wenn Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Preisverhandlung erhöhen wollen, versuchen Sie diese Tipps:

1. Machen Sie Ihre Hausaufgaben

Es ist einfacher, einen Deal zu verhandeln, wenn man die Zahlen versteht. Bevor Sie einkaufen gehen, recherchieren Sie Preise und Wettbewerber. Überprüfen Sie die Shop-Richtlinien, um festzustellen, ob und unter welchen Bedingungen ein Unternehmen die Preise erfüllt.

Obwohl dies eher für große Anschaffungen gilt, sollten Sie es auch bei den kleinen Dingen berücksichtigen. Wenn die chemische Reinigung zwei Straßen weiter € 1,- bei Hemden verlangt, warum sollten Sie dann € 1,25 für Ihre aktuelle Reinigung bezahlen?

2. Haben Sie keine Angst wo anders zu kaufen

Ihr größter Verhandlungsvorteil ist die Tatsache, dass nicht sicher ist, dass Sie auch kaufen werden. Wenn Verkäufer überzeugt sind, dass Sie bei ihnen kaufen werden, sind Sie ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Sie bekommen nicht den Preis, den Sie wollen? Sagen Sie dem Verkäufer, dass Sie sehen werden, ob der nächste Anbieter auf Ihrer Liste nicht einen besseren Preis anbietet.

3. Finden Sie den richtigen Ansprechpartner

Nicht jeder hat eine Verhandlungsbefugnis – suchen Sie also den Entscheidungsträger auf.

Ob es eine Frage des Verkaufs, des Kundendienstes oder der Buchhaltung ist, die Person, mit der Sie zuerst sprechen, hat möglicherweise nicht die Befugnis zu verhandeln. Wann immer jemand Ihnen bei einem Kauf oder einem Problem nicht helfen kann oder will, sagen Sie: „OK, ich verstehe, dass Sie mir nicht helfen können. Kann ich bitte mit jemandem sprechen, der das kann?“

4. Das richtige Timing

Ein Trick bei einer erfolgreichen Verhandlung ist es, die Besonderheiten der Händler zu verstehen. So möchten z.B. Bekleidungsgeschäfte zu bestimmten Jahreszeiten saisonale Waren abverkaufen. Oder Autohändler könnten das Ziel haben, eine bestimmte Quote am Monatsende zu erreichen.

Denken Sie auch daran, dass jeder Verkäufer aufmerksamer ist, wenn das Geschäft schleppend läuft, z.B. nach den Feiertagen oder in der Sommerflaute. Versuchen Sie also zu kaufen, wenn andere Käufer zu Hause bleiben oder besonders geizig sind.

5. Bezahlen Sie mit Papier statt mit Plastik

Unternehmen müssen bis zu 3 Prozent Transaktionskosten bei einer Zahlung per Kreditkarte bezahlen. Wenn Sie bar bezahlen, könnten Sie diese 3 Prozent vom Kaufpreis abziehen.

6. Keine Angst vor Unannehmlichkeiten

Wenn Sie wenig Erfahrung im Feilschen haben, verkaufen Sie sich nicht unter Wert, nur weil es sich seltsam anfühlt. Sie sind kein Geizhals und die andere Partei wird Sie nicht hassen.

Lassen Sie sich nicht von einer vorübergehenden Stille verwirren und scheuen Sie sich nicht, innezuhalten und zu denken. Tatsächlich kann Schweigen ein Verhandlungsinstrument sein.

7. Seien Sie freundlich

Aggressiv zu sein, funktioniert nur, wenn man sich in der überlegenen Position befindet. Unhöfliche Kunden sind der Normalfall für die meisten Menschen im Kundenservice.

Also, seien Sie die Ausnahme. Lächeln Sie, seien Sie geduldig, machen Sie einen Witz. Niemand will einem Idioten helfen, aber jeder will einem Freund einen Gefallen tun.

8. Bleiben Sie sich treu

Nett zu sein bedeutet nicht, dass man sich verbiegt oder sich unterordnet. Sollten Sie ein Stammkunde sein – scheuen Sie sich nicht, darauf hinzuweisen. Ihre Loyalität sollte etwas wert sein und wenn es in Ihrem aktuellen Geschäft nicht gewürdigt wird, der nächste Anbieter tut es bestimmt.

9. Seien Sie hartnäckig

Eine wichtige Regel: dreimal fragen!

Wenn Sie in ein Hotel gehen, bitten Sie um einen Rabatt. Wenn das Hotel nein sagt, sage Sie: „Sind sie sicher, dass es keinen Sonderpreis gibt, den Sie mir geben können?“ Wenn das Hotel immer noch nein sagt, dann nutze Sie Ihren Charme. Lächeln Sie und sagen: „Nun, Sie können mir wenigstens die XY-Suite für den gleichen Preis geben oder?“ Die Rezeptionisten lachen immer und geben Ihnen fast immer das beste Angebot, das sie bekommen können.

10. Holen Sie sich Extras

Wenn der Preis nicht verhandelbar ist, geben Sie nicht auf. Es gibt andere Möglichkeiten, ein Geschäft attraktiver für Sie zu gestalten, wie z.B. durch:

  • ein kostenloses Upgrade
  • einen zukünftigen Rabatt
  • kostenlosen Versand
  • kostenlose Lieferung
  • kostenlose Installation

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Hallo, ich bin Kim Barthel - Gründer und Geschäftsführer der Vollgas Vertriebsberatung.

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